Einsätze

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Großeinsatz bei Eiseskälte an Biogasanlage

Ein zeitaufwändiger Einsatz ereignete sich am Samstagmittag in Groß Eilstorf. Die Betreiber einer Biogasanlage stellten fest, dass die Planendächer von zwei ihrer Anlagen den Schneemassen nicht mehr standhielten und kollabiert waren. Dadurch bestand die Gefahr, dass der Fermenter beschädigt wird und es zur unkontrollierten Freisetzung von Biogas kommt. Ausserdem versorgt die Anlage viele Haushalte in Groß Eilstorf mit Wärme. Ein Ausfall der Anlage hätte bei den aktuellen Temperaturen auch hier erhebliche Auswirkungen gehabt.
Bei der Erstmaßnahme wurde versucht den Schnee mit Wasser anzutauen, dass eingesetzte Wasser wie auch das Tauwasser mit Hilfe von Tauchpumpen abzusaugen und das Dach von der Schneelast zu befreien. Des funktionierte solange gut, bis der Frost deutlich anzog und die Dächer vereisten. Als Sofortmaßnahme wurde mit großen Mengen Streusalz versucht den Tauprozess weiter zu beschleunigen. Parallel dazu wurde mit Zeltheizungen der Planenzwischenraum wie auch die Eisfläche beheizt. Mit Hubsteigern und der Drehleiter wurde die Fläche zusätzlich mechanisch vom Schnee geräumt. Gegen 23 Uhr hatten, nach knapp 10 Stunden Einsatzdauer bei Eiseskälte, die Maßnahmen schließlich Erfolg und die Dächer konnten sich durch ihren Eigendruck wiederaufrichten. Vor Ort waren rund 100 Einsatzkräfte von den Feuerwehren Groß Eilstorf, Südkampen, Vethem, Honerdingen und Walsrode. Ebenfalls kamen Kräfte der Johanniter Unfallhilfe aus Schwarmstedt und dem Ortsverband Soltau des Technischen Hilfswerk zum Einsatz. Stadtbrandmeister Michael Schlüter betont die gute Zusammenarbeit der einzelnen Kräfte: „Das war wirklich ein Hand in Hand Arbeiten der verschiedenen Hilfsorganisationen. Bei einem Einsatz wie diesem, zeigt sich wieder einmal wie wichtig Improvisationstalent bei so einem nicht alltäglichen Einsatz ist“. Ebenfalls vor Ort war der Abschnittsleiter Gerold Bergmann und die stellvertretenden Stadtbrandmeister Ralf Köhler, Holger Krause und Julian Reinsberg. Außerdem der Fachberater des THW, Thomas Kolodzi.
Die Feuerwehr Honerdingen stellte mit dem Gerätewagen Dekon-P der Kreisfeuerwehr eine Zeltheizung zur Verfügung. Mit dieser wurde der Hohlraum zwischen Außen- und Innenhülle erwärmt. Zusätzlich wurde ein Pendelverkehr zwischen dem Gerätehaus Groß Eilstorf und der Einsatzstelle mit dem Honerdinger Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) eingerichtet. Im Gerätehaus Groß Eilstorf konnten sich die eingesetzten Kräfte stärken und aufwärmen. Bei Temperaturen von bis zu Minus 10 Grad Celsius sehr wichtig. Um 22:30 Uhr hatten die Honerdinger Brandschützer den Heimatstandort wieder erreicht. Die Zeltheizung blieb bis zum Ende des Einsatzes an der Biogasanlage.
 
Eingesetzte Kräfte: ca.100 (davon 9 aus Honerdingen)
Eingesetzte Fahrzeuge: MTF, Dekon-P (Honerdingen), TSF-W (Gr.Eilstorf), HLF 10 (Südkampen), TSF (Vethem), ELF, TLF 16/25, DLK, GW-L, RW (Walsrode), Gerätewagen (Johanniter OV Schwarmstedt), Div. Fahrzeuge (THW OV Soltau), Kdow (Stadtfeuerwehr Walsrode)
 
 
Text und Fotos: Thomas Klamet (Stellv. Pressesprecher Stadtfeuerwehr Walsrode)

 

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