Übungen

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Realistische Einsatzübung des Gefahrgutzugs


Beißender oranger Rauch der aus einer Garage dringt, Menschen auf der Straße die kaum noch Luft bekommen und das alles in einem beschaulichen Neubaugebiet in Bomlitz. Was so dramatisch klingt, war die Ausgangslage für eine kürzlich stattgefundene, großangelegte Übung der Feuerwehr Bomlitz, der Fachzüge Gefahrgut und Dekontamination der Kreisfeuerwehrbereitschaft Umwelt und der Schnelleinsatzgruppe der Johanniter Unfallhilfe Aller-Leine im Blainville-Ring in Bomlitz.

Die ersteintreffenden Kräfte der Feuerwehr Bomlitz kümmerten sich unverzüglich um die Menschenrettung sowie um die Erkundung. Es stelle sich heraus, dass der Besitzer des Hauses, welcher vermisst wurde, einen illegalen Online-Handel mit Chemikalien betrieb und diese in seiner Garage lagerte. Ein undichtes, 1.000 Liter fassendes Fass mit Säure, lief aus und verursachte eine beißende, giftige Gaswolke. Daraufhin, wurden die Spezialkräfte der Kreisfeuerwehrbereitschaft Umwelt sowie die Schnelleinsatzgruppe nachalarmiert.

Umgehend wurden durch die Ehrenamtlichen alle Maßnahmen zur Abarbeitung eines Gefahrguteinsatzes vorbereitet und ein Trupp unter Chemikalienschutzanzug zur Menschenrettung und Erkundung in die Garage entsandt. Dieser konnte den vermissten Besitzer zügig finden und ins Freie bringen. Anschließend galt es zusammen mit den Kräften des Gefahrgutzuges, zu welchem auch die Ortsfeuerwehr Bomlitz gehört, die defekten Gebinde in der Garage zu finden und von den unbeschädigten zu trennen. Jedes Gebinde wurde genau kontrolliert und der darin befindliche Stoff der Einsatzleitung mitgeteilt. Nun galt es noch die undichten Gebinde aufzufangen und das große Fass umzupumpen, um einen weiteren Austritt der Säure zu verhindern.

Zeitgleich wurden die verletzten Personen durch die Feuerwehrkräfte erstversorgt und anschließend an die eintreffenden Rettungskräfte der Johanniter zur weiteren Behandlung und zum Transport in ein Krankenhaus übergeben. Die Verletzten wurden bei dieser Übung von der Notfalldarstellungsgruppe des Roten-Kreuzes aus Walsrode hervorragend gespielt.

Nach fast drei Stunden konnte die Übung beendet werden. In der Hoffnung, so ein Szenario nie im Realfall erleben zu müssen, traten die gut 70 Einsatzkräfte den Heimweg an und in den beschaulichen Blainville-Ring kehrte wieder Ruhe ein.









"F3Y - Feuer in Tietlingen"


Am Donnerstag, den 20.Oktober fand in Tietlingen auf dem Hof der Familie Dyck eine größere Einsatzübung der Feuerwehren Honerdingen und Bad Fallingbostel statt. Als Ausgangslage wurde ein Feuer in einem Nebengebäude angenommen. Mehrere Personen wurden im angebauten, stark verrauchten Scheunenbereich vermisst. Außerdem drohte das Feuer auf das nur drei Meter entfernte Hauptgebäude überzugreifen.

Von den zu erst eintreffenden Kräften wurde umgehend eine massive Personensuche unter Atemschutz eingeleitet. Dazu wurden mehrere Trupps eingesetzt. Zeitgleich wurden eine Abriegelung zum Haupthaus vorbereitet. Hier kam auch das Hubrettungsfahrzeug der Feuerwehr Bad Fallingbostel zum Einsatz. Außerdem musste eine doppelte B-Förderleitung zu einem Teich in 250 Metern Entfernung aufgebaut werden. Hier kamen zwei Tragkraftspritzen zum Einsatz. Nach einer guten Stunde waren alle Übungsziele erreicht und es konnte "Übungsende" gemeldet werden. Insgesamt kamen über 60 Einsatzkräfte mit 8 Fahrzeugen zum Einsatz.
Im Anschluss bedankten sich die beiden Organisatoren der Übung, der stellvertretende Ortsbrandmeister aus Bad Fallingbostel Florian Funk und der Honerdinger Ortsbrandmeister Michael Schlüter, bei der Familie Dyck für das Übungsobjekt. Insgesamt konnte ein positives Fazit gezogen. Allerdings wurden Probleme bei der Löschwasserentnahme festgestellt, sowie allgemein bei der Löschwasserversorgung. Der Bereich Tietlingen ist nicht mit einem leistungsstarken Hydrantensystem ausgestattet. Die aufgetreten Probleme sollen bei einer Nachbesprechung auf Führungsebene noch erörtert werden.








Umweltbereitschaft bei Grossübung im Landkreis Uelzen gefordert


Am frühen Morgen gegen 06:40Uhr des 08.10.2016 wurden die Mitglieder der Kreisfeuerwehrbereitschaft Umwelt des Heidekreises alarmiert. Die Kreisfeuerwehrbereitschaft Umwelt setzt sich aus Mitgliedern der Feuerwehren aus dem ganzen Landkreis zusammen. Nach dem Sammeln am Bereitstellungsraum in Munster, ging es im geschlossenen Marschverband weiter nach Uelzen. Dort angekommen klärte der Kreisbrandmeister auf, dass es sich um die zweijährliche Alarmübung handelt. Nach einem gemeinsamen Frühstück erfolgte die Alarmierung zum eigentlichen Übungsobjekt, dort soll es zu einem unklaren Gefahrgutunfall gekommen sein.

Bei der ersten Erkundung durch den Fachzug Atemschutz/Strahlenschutz stellte der erste Angriffstrupp fest, dass mehrere Gebinde leck geschlagen waren, und sich 2 Personen durch die auslaufenden Chemikalien verletzt hatten. Diese wurden als Erstmaßnahme in die Dekontamination gebracht und im Anschluss rettungsdienstlich versorgt. Im Weiteren erfolgten die Identifizierung der verschiedenen Gefahrstoffgebinde und erste Maßnahmen zur Abdichtung. Parallel dazu wurden durch den Fachzug Messen/Spüren Messungen vorgenommen, ob eine Gefährdung für die Umgebung bestand. Im weiteren Verlauf wurden die auslaufenden Gebinde abgedichtet und umgepumpt.
Der Fachzug Dekontamination (mit den Feuerwehren Honerdingen, Groß Eilstorf und Hodenhagen) reinigte die eingesetzten Chemikalienschutzanzüge.
Im Einsatz waren 75 Kräfte mit 20 Fahrzeugen.

Nach Übungsabschluss erfolgte ein gemeinsames Mittagessen, bei dem die beiden Kreisbrandmeister Helmut Rüger (LK Uelzen) und Hartmut Staschinski (LK Heidekreis) lobende Worte für die Arbeit der Ehrenamtlichen fanden. Einige kleine Verbesserungspotenziale wurden erkannt und in naher Zukunft aufgearbeitet. Die Kreisfeuerwehrbereitschaft Umwelt feiert in diesem Jahr ihr 10-jähriges Bestehen.Ein besonderer Dank gilt der Firma Vereinigte Saatzuchten Ebstorf-Rosche eG für die Bereitstellung des Übungsgeländes und der Feuerwehr Uelzen für die Vorbereitung der Übung.










Bericht und Fotos: Thomas Klamet (stellv. Kreispressesprecher Süd)

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